Peter Trautwein kann sehr hartnäckig sein, wenn er ein Ziel verfolgt. Und dieser Eigenschaft ist es u.a. zu verdanken, dass nach zweijähriger Bauzeit am Mount Boutmezguida heute die weltweit größte Nebelkollektoranlage steht, die mittlerweile 1.600 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt. Ebenso wichtig war es ihm aber auch zu veranschaulichen, dass sich die ganze Mühe gelohnt hat. Deswegen gibt es jetzt ein achtminütiges Video über dankbare Kinder, glückliche Frauen und stolze Männer in den Berberdörfern im Südwesten Marokkos – und damit die Auswirkungen des bislang größten Projekts, das die Verantwortlichen der WasserStiftung gemeinsam gestemmt haben, vom Einwerben der Ressourcen bis zum gesamten Projekt- und Finanzmanagement.
CloudFisher eröffnet den Berbern neue Perspektiven
Das Leben der Menschen in den 16 Dörfern des Anti-Atlasgebirges zwischen Atlantik und Sahara hat sich seit der Installation der Anlage komplett verändert. „Uns geht es großartig“, sagt Fatima Ichar Hamouali glücklich in die Kamera. „Früher haben wir Frauen vier bis fünf Stunden pro Tag mit Wasserholen vergeudet.“ Heute dient das Wasser nicht nur als Trinkwasser für Mensch und Tier, es wird auch für die Bewässerung der Gärten genutzt, in denen nun Obst und Gemüse wachsen. Neben der Küche sind auch die Waschräume mit fließendem Wasser ausgestattet, es gibt sogar eine Waschmaschine.
Der Konstrukteur Peter Trautwein ist überzeugt: „Der CloudFisher ist ein wirksamer Beitrag zur Bekämpfung von Fluchtursachen. Die Menschen können sich dort nun eine Zukunft aufbauen.“ Ihm ist die Nachhaltigkeit der Projekte ein besonderes Anliegen: „Dazu gehört, dass ich die Einheimischen zu Experten ausbilde und ich am Ende des Projekts überflüssig bin“, sagt Trautwein. Einer von ihnen, Houssien Soussan, war zunächst skeptisch, als er hörte, dass man Wasser aus Nebel gewinnen kann. Heute kann er die Netze selbstständig aufbauen und warten.
Dank an alle Unterstützer
„Seid Ihr die Leute, die uns das Wasser gebracht haben, fragte ein kleiner Junge und sagte: Danke!“ -Diese kleine Begebenheit schildert Kooperationspartnerin Dr. Jarmila Bargach, Direktorin der Stiftung Dar Si Hmad in Marokko, zu Beginn des Films: Besser kann man es nicht zusammenfassen.
Ohne den Einsatz eines engagierten Teams wäre die Erstellung dieses Videos, das es in einer deutschen und in einer englischen Fassung gibt, nicht möglich gewesen. Deswegen sagt die WasserStiftung auch Danke an alle Beteiligten!
Das Video zeigt die Effekte der weltweit größten Nebelkollektoranlage, die von der WasserStiftung in Marokko zur Versorgung der Einheimischen mit sauberem Wasseraufgebaut wurde.
Video deutsch
https://youtu.be/FHgx3wjbim0
Video englisch
https://youtu.be/0F7CQMd6mQ4