2010 wurde von den Vereinten Nationen neben dem Recht auf Trinkwasser auch das Recht auf Sanitärversorgung als Menschenrecht eingeführt – aus gutem Grund. Einem UN-Bericht zufolge haben 4,5 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberen Toiletten.
Eine mangelhafte Sanitärversorgung ist die Hauptursache für die Verschmutzung von Wasser mit Krankheitserregern. Laut jüngsten Schätzungen kann regelmäßiges Händewaschen das Risiko von Durchfallerkrankungen um ca. 45% reduzieren. Durchfallerkrankungen sind die häufigste Todesursache bei Kindern unter fünf Jahren. An den Folgen sterben jährlich ca. 520.000 Kinder.
Deshalb ist die Sanitärversorgung in der Entwicklungszusammenarbeit mittlerweile ein wichtiges Thema, das auch in den Projekten der WasserStiftung berücksichtigt wird. Dabei geht es nicht nur um den Bau von Toiletten, sondern auch von Duschen und Handwaschanlagen.
In Tansania entstanden 2022 im Rahmen eine CloudFisher-Nebelkollektoren-Projekts Toiletten für 4.000 Schüler:innen. In Äthiopien wurden in den Schulen von Mulataa und Birbirsa erste Toiletten gebaut. Verbunden mit dem bislang größten Wasserversorgungsprojekt im äthiopischen Bilaa war der anschließende Bau von Toiletten- und Handwaschanlagen für 5.000 Schüler:innen und Lehrer:innen. Auch in einer abgelegenen Bergregion Perus hat die WasserStiftung für 200 Menschen Toiletten sowie Handwasch- und Duschmöglichkeiten eingerichtet.