Im September 2018 erhielt der Bauer Yacouba Sawadogo einen der mit 96.000 Euro dotierten Right Livelihood Awards, die im Volksmund auch Alternative Nobelpreise genannt werden.
Die WasserStiftung hatte sein Engagement bereits im Juni 2016 gewürdigt und ihn bei einem Festakt in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit dem Internationalen Hundertwasser-Preis ausgezeichnet.
Als Bauer hat setzt er sich seit vielen Jahren für die Aufforstung in seinem Land ein, dem durch gewaltige und verheerende Dürre in den 1980-er Jahren großer Schaden zugefügt wurde. Mit unermüdlichem Einsatz pflanzte er tausende Bäume in der Wüste und beeinflusste damit das dort herrschende Klima. Mit seiner neuen Anbaumethode gelang es Yacouba Sawadogo, Bäume in die landwirtschaftliche Nutzung zu integrieren und den Boden fruchtbar zu machen. Die Bäume spenden den angebauten Pflanzen Schatten, schützen die jungen Samenkulturen vor Wind und helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Auf dem ehemals unfruchtbaren Gelände können nun Getreide und Viehfutter angepflanzt und sogar Bienen gehalten werden. Mit seinem erfolgreichen Einsatz beweist Yacouba Sawadogo, wie selbst arme Leute den katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels begegnen können. Die Vereinten Nationen empfehlen seine Methode zur Nachahmung.