Äthiopien

Ausgangslage
Die Bevölkerung im kleinen Ort Mutulu, im West-Showa-Bezirk, in der Region Oromia (ca. 150 km westlich von Addis Abeba) hatte bislang keinen Zugang zu sauberem Wasser. Die Menschen erkrankten durch das Trinken von verschmutztem Wasser. Frauen und Kinder verbrachten viel Zeit damit, unter strapaziösen Bedingungen sauberes Wasser von einer fernen Quelle zu holen.

Vorgehen
Dank der guten Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner Environmentalists Development Association – Ethiopia (EDA-E) konnte nach einer Lösung für die Menschen gesucht werden. 2007 wurden umfangreiche Baumaßnahmen getätigt. Mit der Fassung der Hauptquelle, der Verlegung einer 6 km langen PE-Rohrleitung, dem Bau einer Zisterne und 12 Wasserentnahmestellen im Dorf und an der Schule konnten das Problem der Wasserversorgung gelöst werden.

Ergebnis
Über 1.200 Menschen wurden so mit sauberem Trinkwasser versorgt. Die Dorfgemeinschaft wählte Personen für das Wasserkomitee und die technische Betreuung der Anlagen aus. Diese wurden vom EDA-E und dem örtlichen Wasseramt durch Kurse und durch die praktische Arbeit vor Ort während der Projektrealisierung ausgebildet. Somit ist die Instandhaltung gesichert.

Realisierung
Das Projekt „Wasserversorgung für Schule und Dorf Mutulu/Äthiopien“ wurde Ende 2007 erfolgreich abgeschlossen.

Partner
Environmentalists Development Association – Ethiopia (EDAE) ist eine einheimische gemeinnützige Nicht-Regierungsorganisation, gegründet, um den Umweltschutz mit Entwicklungsaufgaben zu verbinden. Eines ihrer Ziele ist es, die ländliche Bevölkerung mit sauberem Wasser zu versorgen, ohne die vorhandenen Ökosysteme zu zerstören oder neue Konflikte um die Wassernutzung zu verursachen.

Kosten
ca. 39.000 Euro
Die Dorfgemeinschaft, der EDA-E und das örtliche Wasseramt trugen ca. 15% bei. Die restlichen 85% wurden von der Wasserstiftung getragen.

Planung für die Zukunft
Die Schule von Mutulu soll nicht nur mit Trinkwasser versorgt werden, sondern die WasserStiftung möchte darüber hinaus die Thematik Wasser auf den Lehrplan setzen, damit die Schüler/innen den Umgang mit Wasser praktisch im Schulgarten, im sanitären Umfeld und in der Natur lernen (unser Konzept der WasserSchule). Außerdem ist die sanitäre Situation der Schule bislang unterentwickelt. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.

Ansprechpartner

Henner Lang

E-Mail: h.lang@wasserstiftung.de

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