Gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern, vielen kleinen Spendern und großen Förderern hat die WasserStiftung seit ihrer Gründung im Jahr 2000 etliche Projekte auf den Weg gebracht, zehntausende Menschen mit Trinkwasser versorgt und vielen Familien dadurch ein Leben in Würde ermöglicht.
Nachdem zahlreiche Projekte in Äthiopien, Bolivien, Burkina Faso, Chile, Eritrea, Ghana, Indien, Marokko, Nepal, Palästina, im Senegal, in Simbabwe, Uganda und Usbekistan erfolgreich durchgeführt wurden, konzentrierte die WasserStiftung ihre Aktivitäten in den Projektbereichen Wasserversorgung und Dorfentwicklung seit 2018 auf die Länder Äthiopien und Eritrea. Neue Fokusländer sind seit 2020 Bolivien, Peru und Tansania. (In Eritrea können aufgrund der politischen Situation derzeit keine neuen Projekte umgesetzt werden.)
Äthiopien – Sanitärversorgung in Bilaa (2021-2024)
Äthiopien – Wiederaufforstung in Dirre Inchini (2022-2025)
Äthiopien – Gemeinsam stärker werden (2023-2025)
Äthiopien – SWAP – Safe Water Amhara Projekt (2023-2026)
Äthiopien – Eselverteilungen (jedes Jahr)
Bolivien – CloudFisher in den Anden (2020-2022)
Bolivien – Wiederaufforstung und Wasserversorgung in Comarapa/Amazonas (2024-2026)
Peru – Repanas-Projekt in Abancay (2021-2024)
Peru – Sanitärversorgung in Pucuta (2022-2023)
Peru – CloudFisher im Distrikt Lima (2022-2025)
Tansania – CloudFisher in Qameyu und Umagi (2020-2022)
Tansania – Reparatur von Wasserpumpen und Ausbildung von Mechaniker:innen in Kilombero (2024-2025)
Tansania – Menstruations-Hygiene-Management für Mädchen in Kilombero (2023)
Vielen Schulen, ländlichen Krankenstationen, ganzen Dörfern und unzähligen Menschen fehlt es an ausreichend sauberem Trinkwasser. Die WasserStiftung initiiert daher zahlreiche kleinere und größere Quellfassungsprojekte, ummauert, betoniert die Stelle, an der das Quellwasser an die Oberfläche tritt, bohrt oder gräbt Brunnen, baut Wasserbehälter und installiert Rohrleitungen für den Transport des Trinkwassers. Dort, wo (noch) keine Wasserleitungen verlegt werden können, verteilt die WasserStiftung Esel, die den Wassertransport übernehmen.
Aufgrund des Klimawandels sinkt der Grundwasserspiegel in vielen Gegenden Afrikas dramatisch ab. Brunnen versiegen und die Wege zu den noch offenen Wasserstellen sind weit. Traditionell sind es Frauen und Mädchen, die mit schweren Kanistern oder Kalebassen auf dem Rücken stundenlange Fußmärsche zurücklegen, um Trinkwasser zur Versorgung ihrer Familien zu holen. Mit der Verteilung von speziell ausgerüsteten Eseln lässt sich dieser Missstand schnell und kostengünstig beheben. Die körperlichen Strapazen werden beendet, Mädchen können stattdessen die Schule besuchen, Frauen auf den Feldern arbeiten und sich um die Familie kümmern.
Seit vielen Jahren erforscht die WasserStiftung den Einsatz von Nebelkollektoren. Der CloudFisher ist das Ergebnis der mehrjährigen gemeinsamen Entwicklungsarbeit mit dem Münchner Industriedesigner Peter Trautwein. Der erste serienmäßige Nebelkollektor, der hohen Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h standhält, lässt sich schnell und unkompliziert montieren, benötigt keine Energie und ist extrem wartungsarm. Der CloudFisher liefert in geeigneten Regionen kostengünstig hochwertiges Trinkwasser. Außerdem kann das aus Nebel gewonnene Wasser in der Landwirtschaft, für die Viehzucht und Aufforstungsprojekte genutzt werden. Die CloudFisher stehen bislang in Marokko, Tansania, Bolivien und Peru.
Eine gute Sanitärversorgung ist die Voraussetzung für Hygiene und die Vermeidung von Krankheiten. Sie trägt damit nicht nur zur Gesundheit der Menschen und insbesondere der guten Entwicklung der Kinder bei. Vielmehr sind auch förderliche Auswirkungen auf die Wirtschaftskraft das Ziel von Gegenmaßnahmen. Produktivitätsverluste in den Gemeinden oder Fehlzeiten in der Schule aufgrund von Krankheiten können verhindert werden. Die WasserStiftung baut deswegen in den Projektregionen Handwaschanlagen und Toiletten.
Weil eine funktionierende Wasserversorgung eng mit gesunden Landökosystemen verbunden ist, dient das Engagement der WasserStiftung in ärmeren Regionen – insbesondere Afrikas und Südamerikas – auch dem Erhalt bzw. der Wiederherstellung gesunder Böden, gedeihender Vegetation und damit der biologischen Vielfalt und dem Klimaschutz. Die Ausweisung von Natur- und Wasserschutzgebieten, Aufforstungsprojekte, die Terrassierung von erodieren Böden und deren nachhaltige Bewässerung und Bewirtschaftung helfen, die Lebensgrundlage für Mensch und Tier zu erhalten.
Neben finanzieller, technischer und praktischer Unterstützung ist der Transfer von Know-how besonders wichtig, um erzielte Erfolge langfristig zu sichern. Deswegen gehört zu unserer Projektarbeit die Vermittlung von grundlegendem Wissen um ökologische Zusammenhänge in den Schulen ebenso wie der richtige Umgang mit Trinkwasser, Toiletten und Hygiene (WASH).
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